Einzel-und Paartherapie

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Für die meisten Menschen sind Beziehungen und Familie die wichtigsten Faktoren für ein glückliches Leben. Wenn es Probleme im Partnerbereich gibt, hat das große Auswirkungen auf die Lebensqualität.

Das Ziel der Paartherapie ist die Verbesserung der Beziehungsqualität. Doch bei welchen Problemen ist eine Paartherapie sinnvoll und wann ist eine Einzeltherapie sinnvoller?

Beziehungsstörungen werden von sexuellen Störungen getrennt. Bei sexuellen Störungen ist die Beziehung weitgehend intakt und die Probleme des Paares beschränken sich auf die Sexualität. Dazu gehören unter anderem Orgasmusstörungen, Erregungsstörungen, sexuelles Verlangen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Störungen, die durch körperliche Erkrankungen verursacht werden. Bei solchen sexuellen Störungen kann eine Paartherapie notwendig sein, im Gegensatz zu Beziehungsstörungen ist aber auch eine Einzeltherapie möglich. Bei einer sexuellen Störung muss im Einzelfall abgeklärt werden, ob eine Paar- oder Einzeltherapie notwendig ist und der Partner in die Einzeltherapie einbezogen werden.

Typische Themen in der Paartherapie sind Dauerstreitigkeiten und akute Beziehungskrisen, die beispielsweise durch Kommunikationsprobleme entstehen. Auch bei Entscheidungsschwierigkeiten, die das Paar daran hindern, eine gemeinsame Linie zu finden und voranzukommen, kann eine therapeutische Beratung sinnvoll sein. Alternativ kann auch eine Mediation dabei helfen. Auch in der Paartherapie ist das Gefühl der Trennung und Entfremdung ein häufiger Grund. Auch Unzufriedenheit mit der erlebten Sexualität in der Beziehung und Untreue sind Themen der Paartherapie. Trennungs- oder Scheidungsabsichten gehören zu den häufigsten Gründen für die Inanspruchnahme von Unterstützung. Auch nach der endgültigen Scheidung kann es sinnvoll sein, eine Paarberatung in Anspruch zu nehmen. Gerade nach einer Scheidung gibt es oft viel zu regeln, etwa die Aufteilung der Kinder oder des gemeinsamen Eigentums. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, sich einer Mediation zuzuwenden. Bei chronischen Erkrankungen, die die Beziehung belasten und einer Behandlung bedürfen, bietet sich eine Paarberatung an. Auch eine Paartherapie kann Ihnen bei der Bewältigung von Schicksalsschlägen oder Traumata helfen. Es kann auch sinnvoll sein, Ihren Partner mit Stimmungsstörungen, Angststörungen, Essstörungen und Suchterkrankungen einzubeziehen. Obwohl eine reine Paartherapie in diesen Fällen selten ist, können anhaltende Beziehungskonflikte das Problem verschlimmern. Andererseits wirken sich solche Störungen negativ auf die Beziehung aus. Eine Paartherapie verbessert zunächst die Beziehung und kann sich später positiv auf die Problematik auswirken.

Wenn Sie keinen Partner finden oder eine Beziehung nicht aufrechterhalten können, ist eine Einzeltherapie angebracht, zum Beispiel bei einer Trennung.

In der Paartherapie werden nicht nur Beziehungsfähigkeiten vermittelt, in der Paartherapie können auch individuelle Ziele angesprochen werden, die die Qualität der Partnerschaft verbessern: Beispielsweise wird das individuelle Bewusstsein der Partner für ihren Beitrag in einer Beziehungskrise geschult. Ein wichtiges Ziel der Paartherapie besteht darin, beide Partner zu einer Verhaltensänderung zu bewegen, unabhängig davon, ob sich dadurch ihr Verhalten ihnen gegenüber ändert. Ziel ist es, einen Endzustand zu erreichen, in dem beide Parteien unabhängig zum Wohle der Partnerschaft handeln und so die Qualität der Beziehung fördern, und der andere überhaupt keine Verantwortung trägt..