Traumabehandlung

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Was ist ein Trauma?

Ein Ereignis wird zum Trauma, wenn es unsere schützende Hülle durchbricht und uns ein Gefühl der Überforderung und Hilflosigkeit hinterlässt.

Traumatische Erlebnisse gibt es in vielen Formen. Verkehrsunfälle, Stürze, Operationen, schwere Krankheiten, Verletzungen, Verlust eines geliebten Menschen, Vernachlässigung von Kindern oder vorgeburtliche Bedrohungen gehören ebenso dazu wie Krieg, Naturkatastrophen oder sexuelle Gewalt. Selbst scheinbar alltägliche Ereignisse wie medizinische Versorgung, Hundebisse oder der Anblick von Gewalt im Fernsehen können traumatisch sein.

Biologie des Traumas

Grundsätzlich stehen uns in einer gefährlichen Situation drei natürliche Überlebensstrategien zur Verfügung: Flucht, Kampf oder Erstarren. Wenn es uns gelingt, zu entkommen oder uns erfolgreich zu verteidigen, wird das natürliche Gleichgewicht des Körpers normalerweise wiederhergestellt. Wenn Kampf oder Flucht keine rationale Entscheidung ist, erstarren wir vor Angst. Das passiert zum Beispiel, wenn wir einem riesigen Hund begegnen, der seine Zähne fletscht.

Gelingt es uns später irgendwie nicht, die in dieser bedrohlichen Situation mobilisierte Energie freizusetzen, zum Beispiel durch Abschütteln, bleibt sie im Nervensystem hängen. Wir sind immer noch in einem Zustand der Alarmbereitschaft und entwickeln beispielsweise Angst vor Hunden. Wir nennen dieses nervöse Überlebensenergietrauma.
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